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Herrschaftlicher Gewerbe-Campus
Rüdesheimer Straße 50 / Johannisberger Straße 38, Berlin

Im südlichen Wilmersdorf gelegen, wird das Objekt von den Stadtteilen Schmargendorf und Dahlem im Westen sowie Friedenau und Steglitz im Osten umrahmt. Am S-Bahn- und Stadtautobahnring gelegen, mit direkter Anbindung an die U-Bahn sowie Bussen ist eine optimale verkehrstechnische Anbindung gegeben. Das Gebäudeensemble liegt unmittelbar am Campus der Freien Universität Berlin und somit in einem deutlichen Ballungsraum für Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Der Kurfürstendamm ist in 10 Fahrminuten zu erreichen.


Das denkmalgeschützte Bürogebäude nebst Gartendenkmal im Stil eines Landhauses wurde 1939 nach Plänen von Fritz August Breuhaus de Groot (1883-1960) errichtet. Der zweigeschossige Gebäudesolitär setzt sich aus einem nach Süden auf die spitzwinklige Grundstücksecke ausgerichteten, konkav geschwungenen Haupttrakt von 42 Meter Länge und einem linearen Gebäudeflügel von knapp 60 Metern entlang der Rüdesheimer Straße zusammen. Der T-förmige Bau ist durchgängig unterkellert, wobei das Kellergeschoss durch die Absenkung des Garten- bzw. Vorgartenniveaus entsprechend dem Fassadenrhythmus Fenster aufweist und damit über eine großzügige natürliche Belichtung verfügt. Dieser Altbau wurde 1994 noch um einen modernen Neubau mit Glasfassade und markantem Turm ergänzt.


Das Ensemble wurde im Jahr 2019 grundlegend denkmalgerecht und nachhaltig saniert sowie um den Ausbau des Dachgeschosses erweitert. In Kombination mit einem innovativen Nutzungskonzept kann so bestens in die Zukunft geschritten werden. Ein langfristiger Mietvertrag mit einer nachhaltigen privaten Hochschule sichert die Vollvermietung der Liegenschaft zu sehr guten marktüblichen Konditionen. Der bonitätsstarke Mieter gründet hier einen weiteren Standort seines erfolgreichen Hochschulkonzeptes. Mit Bezug der letzten Flächen im Neubau beginnt die Mietvertragslaufzeit von 10 Jahren voraussichtlich im März 2020 mit einer Option zur Verlängerung für weitere 10 Jahre.


"Ohne Frage ist das nach Plänen von Fritz August Breuhaus de Groot 1938-40 entstandene Gebäude von herausragender künstlerischer Qualität und gehört in seiner signifikanten architektonischen Haltung und auf Repräsentation bedachten Gestaltbildung zum Eigenwilligsten, was am Ende der 1930er Jahre in dieser Gebäudegattung gebaut worden ist. Es bedient dabei nicht die für die meisten Bauten des Nationalsozialismus üblichen formalen Klischees und trivialisierten Gestaltmuster. Als eines der wenigen realisierten Büro- und Verwaltungsgebäude zählt es zweifellos zu den Hauptwerken des Architekten."

(Zitat Prof. W. Schäche, Architekturhistoriker)